Remote-Arbeiten

Remote-Arbeiten im Wandel der Erkenntnis 


Ich erinnere mich noch gut an zahlreiche Diskussionen rund um das Themenfeld „remote Arbeiten“ und „hybrides Arbeiten“ aus der Zeit vor der Pandemie. Da sah man sich als Anhänger des „New Work“-Gedankens häufig mit sehr festen, scheinbar unverrückbaren Ansichten konfrontiert. Ich war jedenfalls froh, dass wir in meinem damaligen Team trotzdem bereits mit erhöhter Selbstbestimmung des Teams und hohen Freiheitsgraden im Hinblick auf hybrides Arbeiten experimentiert haben. 

Dann kam die Pandemie und hat überall dort, wo es von der Aufgabenstellung her möglich war, „remote Arbeiten“ de facto zwangsweise eingeführt. Und diejenigen, die bereits zuvor Erfahrungen mit dieser Art der (Zusammen-)Arbeit gesammelt hatten, waren nun klar eine Nasenlänge voraus. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir, also unsere Gesellschaft, ohne die Pandemie viel länger gebraucht hätten, um diesen wichtigen Schritt zu gehen.

Im August diesen Jahres hat das ifo-Institut im Rahmen einer Konjunktur-Umfrage 9000 Unternehmen befragt, ob sich die Produktivität der (teilweise) im Homeoffice Beschäftigten ändern würde, wenn sie wieder vollständig vor Ort arbeiten würden.

https://www.ifo.de/fakten/2023-10-17/mehrheit-der-unternehmen-sieht-gleiche-produktivitaet-im-buero-und-homeoffice 

Dabei erwarten im Mittel etwas über 60% der Befragten keine Veränderung der Produktivität bei Rückkehr ins Büro und etwas über 8% würden sogar einen Rückgang der Produktivität befürchten. Knapp 32% würden eine Rückkehr ins Office begrüßen. 

  

Hier hat sich, getrieben durch die in der Praxis gemachten Erfahrungen, offenbar ein Stimmungswandel vollzogen. Klar, es wird immer Bereiche geben, wo Homeoffice- oder hybride Konzepte nicht oder nicht so einfach funktionieren werden, aber im Großen und Ganzen ist die Einschätzung nun deutlich positiver. 

Warum ist mir das wichtig?

Weil ich denke, dass die Dichte und Intensität notwendiger Transformationen oder Veränderungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wohl eher weiter zunehmen dürfte und ich unbedingt dafür plädiere, offener auch für Lösungsansätze zu sein, die auf den ersten Blick der eigenen Überzeugung zu widersprechen scheinen. 

Eine schöne Woche wünscht Euch  

Euer Ottmar vom Training-Concepts-Team 

  

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