Fokus behalten

Nicht einfach, den Fokus zu behalten


In letzter Zeit fällt es mir zunehmend schwer, Beiträge auf diesem Kanal zu schreiben. Ich habe mich natürlich gefragt, warum das so ist. Habe ich nichts mehr zu sagen? Oder fällt mir einfach nichts Sinnvolles mehr ein? Nein, ich glaube, nach einigem Reflektieren und „In-mich-Hineinhorchen“ stelle ich eher fest, dass es mir schwerer fällt, mich auf die Themen, die mich eigentlich antreiben sollten, zu fokussieren.

Doch warum ist das so? 

Wenn wir auf die tägliche Flut von Nachrichten und Informationen in den zahlreichen Medienkanälen schauen, werden wir mit negativen Botschaften nahezu überschwemmt. Positive, Hoffnung machende Beiträge gibt es zwar auch, sie sind aber eindeutig in der Minderzahl. Hmm – schon eine komische Welt, in der sich das Negative so viel besser verkauft als hoffnungsvolle Perspektive – Lust am Untergang?! Doch dieser Effekt ist nun wirklich nicht neu, also was ist jetzt anders?

Nun, ich denke, die Krisensituationen, mit denen wir insbesondere in den letzten drei Jahren zu tun bekommen haben, unterscheiden sich in einem zentralen Punkt von vielen der vorangegangenen:
Sie beeinflussen unser tägliches Leben viel stärker, sie sind in ihren Auswirkungen globaler und deutlich langlebiger, ja, ich möchte fast sagen „nachhaltiger“, auch wenn das den eigentlich positiven Begriff in einen üblen Kontext rückt.

Es war schon immer so, dass, sobald sich eine neue Krisensituation, Katastrophe oder irgendein schlimmes Ereignis in die Nachrichten schiebt, automatisch die bis dahin dominanten Themen zurücktreten, allmählich verblassen und irgendwann aus dem Blick der Allgemeinheit verschwinden. Schlimm ist das insbesondere für die von der jeweiligen Situation unmittelbar Betroffenen, denn in aller Regel ist eine solche Krise mitnichten bewältigt, wenn sie aus dem Fokus rückt und oft lässt dann die bis dahin vorhandene Unterstützung nach.

Doch bei den prägenden Themen der letzten Jahre (Pandemie, Ukraine-Konflikt, Klimakrise, Nahost-Konflikt, Veränderung der globalen Stimmung und Spaltungs-Tendenzen in der Bevölkerung, um nur einige zu nennen) habe ich das Gefühl, dass diese – oder die Resultate dieser Konflikte – den gesamten Rest meines Lebens massiv beeinflussen werden. Und das ist permanent in meinen Gedanken präsent. Da ist es nicht leicht einen Fokus zu behalten. Aber ich arbeite daran, mit dieser Herausforderung besser umzugehen.

Eine erfolgreiche Woche wünscht Euch  

Euer Ottmar 

 

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