Manchmal braucht das Kind ja nur einen Namen
oder „die schwarz-weiß-Petra“
So, jetzt hab ich euch wohl neugierig gemacht, was sich hinter diesem Titel verbirgt, oder?
Ich fang mal mit dem zweiten Teil an. Sehr liebevoll und wertschätzend haben Teilnehmende einer Ausbildung von mir von der „schwarz-weiß-Petra“ gesprochen. Warum? Nun ja. „Klarheit“ und „Trennschärfe“ (haben Teilnehmende mal als meine Lieblingsworte bezeichnet) zu anderen coachingverwandten Verfahren waren wohl in meinen Veranstaltungen sehr ausgeprägt. Und jetzt kommt der erste Teil des Titels ins Spiel. Auch beim Thema „mein Coachingstil“ habe ich eine klare Haltung und sehr klare Grenzen. Und endlich kann ich meinen Coachingstil auch detailliert benennen. Nämlich als konsequent radikal-non-direktiv-prozessorientiert mit einer humanistisch-konstruktivistischen Haltung. Zugegeben, dieser Titel wäre sicher nicht so sexy, das Thema ist und bleibt trotzdem spannend. Und so ging die Reise weiter.
Da ich ein Fan von wissenschaftlicher Fundiertheit bin, habe ich mich mal auf die Suche nach Studien gemacht, die neurobiologisch und psychologisch diesen Coachingstil und seine Wirkung auf den Coachee beleuchten. Und. Ich bin tatsächlich fündig geworden.
Welchen Effekt hat das konsequent radikal-non-direktiv-prozessorientierte Vorgehen?
Neurobiologische Erkenntnisse sind hier federführend Gerhard Roth und Alica Ryba zu verdanken. Und zwar wie folgt:
„Wirklicher Wandel erfolgt im Gehirn dann nachhaltig, wenn Coachees selbst eigene Lösungen generieren und emotional verankern, weil dies die Aktivierung und Umbildung neuronaler Netzwerke (Neuroplastizität) unterstützt.“
„Interventionen, die auf Selbstreflexion und Eigenverantwortung setzen, erreichen das limbische System besser als direktive Maßnahmen.“
„Non-direktives Vorgehen aktiviert die Ressourcen des Coachees, was zu einer positiveren emotionalen Valenz und besserer Verankerung von Neuerlebnissen in den Gehirnstrukturen führt.“
Krass, oder?
Und psychologisch?
Da ist man schnell bei der Selbstwirksamkeit und Autonomie von Bandura als grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung und Resilienz. Und darüber hinaus führt
Non-direktive Prozessbegleitung zur Selbstverantwortung und zur inneren Reifung des Coachees und nicht zur gewollten oder ungewollten Abhängigkeit des Coachees vom Coach.
Punkt.
Wollte ich mit Euch teilen.
Petra vom Training-Concepts-Team
#trainingconcepts #fruitforthoughts #newwork #leadership #agility #change #changemanagement #culture #culturalchange #Denkanstoß #Führung #Digitalisierung #Agilität #Veränderung #Veränderungsmanagement #Kultur #Kulturwandel #Bildung #Motivation #Spass #Training #Coaching #Klarheit #Wissenschaft
