Magie der Vielfalt

Die Magie der Vielfalt 

Kann es sein, dass Menschen oft davon ausgehen, dass es für eine Problemstellung genau eine optimale Lösung geben muss?


Wie ich darauf komme?
Nun, es gibt zahlreiche Situationen, in denen sich der Eindruck aufdrängt; ich möchte einfach mal eine aus unserem Trainings-Alltag herausgreifen:

Einige unserer Trainings schließen mit einer individuellen Projektarbeit ab, in der ein Vortrag zu einem vorgegebenen Szenario erarbeitet wird. Dabei soll das im Training erlernte Wissen einfließen. Bis auf die Vortragsdauer gibt es keine konkreten Vorgaben zu Form oder Struktur. Vorgetragen wird das Ergebnis dann im Plenum der Teilnehmenden, wo es dann auch eine qualifizierte Rückmeldung gibt. Während der Ausarbeitungsphase stehen wir (die Trainer) als Tutoren für Fragen zur Verfügung.

Regelmäßig kommt dann die Frage: „Bekommen wir hinterher eine Musterlösung?“ 

Antwort: „Nein, von mir nicht, aber viel besser: Ihr bekommt mehr als eine Lösung.“

Die meisten Fragenden bitten um konkrete Hilfestellung:

„Wie soll ich das denn gliedern?“, „Kann ich da auch eine Intervention einbauen?“ usw.

Für einige Teilnehmende ist es zunächst frustrierend, wenn klar wird, dass ich als Tutor genau das nicht tue: Beraten, Tipps geben oder Vorgaben machen. Stattdessen gibt es Gegenfragen (im Coaching-Stil), Aufforderungen zu einem Perspektiv-Wechsel oder ermutigende Worte zur Selbstverantwortung. So entstehen dann sehr individuell geprägte Konzepte und ich freue mich immer schon sehr auf den Tag, an dem die ganzen Vorträge im Plenum stattfinden.

Dann kommt er nämlich, der magische Moment der Vielfalt!

Anfangs mag bei den Teilnehmenden die Erwartung vorherrschen, es gäbe eine Abfolge sehr ähnlicher Vorträge. Doch dann ist es immer wieder umwerfend zu erleben, wie die Vortragenden mit ihren individuellen Stärken und Vorlieben, Werten und Talenten, verschiedenen Sichtweisen und Ansätzen ein Feuerwerk an völlig unterschiedlichen Präsentationen abbrennen. Wichtig ist vor allem, dass der Vortrag authentisch ist, also wirklich zum Vortragenden passt und das verkörpert wofür er „brennt“.

Entsprechend oft gibt es dann in der Abschluss-Runde Aussagen zu hören wie: „Ich bin irgendwie gerade total geflasht…“ oder „So habe ich das noch nie betrachtet…“.

Fazit: Es gibt in aller Regel eine ganze Bandbreite an Lösungen für eine Problemstellung. Lasst Euch nicht einengen, bleibt authentisch und sucht „Eure“ Lösung!

Euer Ottmar vom Training-Concepts-Team


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