Perfektion?

Die Sache mit der Perfektion 

Es gibt ja leider mehr als genügend Herausforderungen und Krisen, über deren Lösungsansätze in den sozialen Medien kontrovers (und leider viel zu selten konstruktiv) diskutiert wird. Ich verfolge vieles davon intensiv, versuche, meine eigene Meinung überwiegend auf Basis wissenschaftlicher Fakten und Einschätzungen zu bilden – ich hab‘ halt eine naturwissenschaftliche Ausbildung, das prägt irgendwie. Natürlich ist und bleibt auch das immer zu einem Teil subjektiv; es ist ja eben eine Meinung. Man sollte akzeptieren, dass es DIE LÖSUNG so nicht gibt. Alles was wir entscheiden und tun hat immer (mindestens) zwei Seiten und somit fließt auch immer ein gehöriges Stück Interpretation und individuelle Gewichtung ein. 

Jetzt aber zum Kern der Sache, sonst wird das hier viel zu lang 😉 

Was mir auffällt, ist, dass häufig Veränderungen oder Lösungsansätze vehement abgelehnt werden, weil sie (noch) nicht optimal sind. Also eine Haltung, die man mit „nicht perfekt“ gleich „unbrauchbar“ zusammenfassen könnte. Gerade im Zusammenhang mit fundamentalen Veränderungsprozessen tritt diese Haltung verstärkt auf. Aber ist das wirklich hilfreich? Ich selbst kann nur empfehlen, sobald sich dieses „das kann es doch nicht sein“-Gefühl einstellt, sich zu fragen, ob und welche Alternativen ich unter den gegebenen Rahmenbedingungen sehe, und ob diese wirklich besser sind. Gibt es Lösungen, die einem sinnvoller erscheinen (aber bitte immer ehrlich zu sich selbst sein), prima. Wenn man keine sieht, am besten in einen konstruktiven Modus wechseln, also plakativ gesagt „Continuous Improvement“ statt Ablehnung. Sonst kommen wir nicht zum Ziel. Perfektionsdenken ist in bestimmten Phasen hilfreich (z.B. Risikobewertung, Qualitätskontrolle), aber in vielen anderen Bereichen wird es zur Bremse. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe häufig genug selbst das Problem, in dieser Hinsicht über meinen Schatten zu springen.

Genau das macht aber auch das Wesen eines guten Trainings und eines guten Coachings aus:

Lösungen kommen durch Veränderungen.

Um die für mich richtigen Veränderungen zu finden und den ersten Schritt zu machen, braucht es eine solide Wissensbasis, gute „Werkzeuge“ zur Bewertung und Reflexion und dann den Mut, den ersten, meist nicht perfekten, Schritt zu tun.

Die Welt ist in permanentem Wandel – und das ist gut so!

Euer Ottmar vom Training-Concepts-Team

 

#trainingconcepts #newworkperspective #fruitforthoughts #newwork #leadership #digitalization #change #changemanagement #culture #culturalchange #Denkanstoß #neuearbeitswelt #arbeitswelt40 #Führung #Digitalisierung #Veränderung #Veränderungsmanagement #Kultur #Kulturwandel #LiveOnlineTrainer #Bildung #Ausbildung #Spass